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Nachhaltigkeit zum Anfassen, Ausprobieren und Entdecken.

100% vegan. 0% Bullshit.

Schon mal von Sven Marquardt gehört? Der Mann ist eine menschliche Mauer. Er ist Türsteher des Clubs Berghain in Berlin und gilt als der härteste Türsteher Deutschlands. Er entscheidet, wer rein darf und wer woanders tanzen muss. Im Zweifel kann man sich darauf einstellen, dass man woanders tanzen muss, wenn man vor Sven Marquardt steht.

Wir bei Flip sind in gewisser Weise auch Türsteher. Wer in unsere Box will, muss sich erst den unangenehmen Fragen unserer investigativen Journalist:innen stellen. Sie recherchieren gründlich und kritisch zu nachhaltigen Produkte und Ideen für eine bessere Wirtschaft. Die Recherche-Ergebnisse veröffentlichen wir auf unserer Website oder im kostenlosen Newsletter (hier gehts zur Anmeldung). Dann entscheidet unsere Community per Abstimmung auf einer Skala von eins bis zehn: Flip oder Flop? Zusammen sind wir, wenn man so will, die Sven Marquardts des Impact-Clubs.

Für die Box ist ein Flip-Score von mindestens 7,5 Pflicht. Blender müssen draußen bleiben.

Fünf Produkte haben es geschafft. Dazu gibt es ein Magazin, auf das wir wirklich stolz sind. Weil man in ihm nicht nur etwas über die Produkte lernt, sondern auch über die Probleme, die sie lösen sollen – und damit eine ganze Menge über die Welt, von der Kakaoernte in Westafrika bis zum Anti-Mafia-Kampf in Italien. In ihm bekommt ihr erst die Hintergründe und dann die Lösungsideen präsentiert. Anschließend kann man die dazugehörigen Produkte gleich ausprobieren.

Diese Produkte haben es in die Flip-Box geschafft:

Schokolade von Tony's Chocolonely

Eine Schokolade gegen Sklavenarbeit 

Tony’s Chocolonely produziert Schokolade. Das eigentliche Ziel aber ist ein anderes. Tony’s will Schokolade »100 Prozent sklavenfrei« machen. Und zwar nicht nur die eigene, sondern auch die aller anderen. Tony’s Ansatz fanden nicht nur die von uns befragten Expert:innen überzeugend. Ihr habt die Idee mit einem Flip-Score von 9,8 bewertet.

In der Box findest Du eine Tafel “Mandel-Meersalz” mit 180 Gramm. Sie ist vegan und aus belgischer Fairtrade-Schokolade.

Ein soziales Müsli

Ex-Häftlinge, Ex-Junkies und psychisch Erkrankte haben kaum eine Chance, Arbeit zu finden. Die soziale Rösterei Heyho hat sich gegründet, um das zu ändern. Sie gibt Menschen einen Job, die sonst keinen mehr finden. Motto: “Wenn andere die Tür zu machen, machen wir sie auf.” Ihr habt die Idee mit einem Flip-Score von 9,8 bewertet.

In der Box findest du das Müsli »Salticity Original« mit Haferflocken, Cashews, Haselnüssen, karamellisierten Mandeln und: Salz. Das kommt aus dem Lüneburger Salzmuseum. Dort sieden Ehrenamtliche das 200 Millionen Jahre alte Salz.

Müsli von Heyho
Löffel von Spoontainable

Essbare Eislöffel 

Selbst beim Eisessen verdrecken wir die Umwelt. Denn Eislöffelchen aus Plastik zersetzen sich nur langsam und vermüllen unseren Planeten. Das Start-up Spoontainable hat eine Alternative zum Plastik-Eislöffel entwickelt. Das Besondere: Man kann sie essen. Ihr habt Spoontainable mit einem Flip-Score von 7,6 bewertet.

In der Box findest Du vier Eislöfflelchen der Geschmacksrichtung Schoko. Sie passen exzellent zu Erdbeer- oder Vanille-Eis.

Müllbeutel gegen den Müll

Unser Plastikmüll landet in der Natur, in Flüssen und im Meer, vor allem in Asien, dorthin nämlich exportieren reiche Länder wie Deutschland ihren Müll. Das Hamburger Start-up Wildplastic sammelt ihn dort auf und importiert ihn zurück, um etwas Sinnvolles daraus zu machen: Müllbeutel. Ihr habt Wildplastic mit einem Flip-Score von 7,5 bewertet.

In der Box findest Du den Wildbag von Wildplastic. Er hat 35 Liter und man könnte sagen, er ist eine Art Einzelstück. Denn jeder Wildbag sieht ein bisschen anders aus – je nach dem welches gesammelte Wildplastik drinsteckt.

Müllbeutel von Wildplastic
Tomaten von Libera Terra

Anti-Mafia-Tomaten 

Die Italienische Mafia macht Milliarden mit der Landwirtschaft. Die Organisation Libera Terra kämpft dagegen – und baut zum Beispiel Tomaten oder Wein auf Land an, das von der Mafia beschlagnahmt wurde. Das ist mitunter zwar gefährlich, aber wirkungsvoll. Ihr habt Libera Terra mit einem Flip-Score von 9,2 bewertet.

In der Box findest du eines der beliebtesten Anti-Mafia-Produkte: Die Bio-Cocktailtomaten »Pomodorini Pugliesi«. Die Tomaten wachsen in Apulien auf Land, das einst der Mafia-Organisation Sacra Corona Unita gehörte. Sie werden von Hand geerntet und traditionell verarbeitet. Dazu werden sie halbiert, gesalzen und nur leicht getrocknet. Schließlich kommen Kräuter und Öl dazu.

Ein Magazin

Unser Anteil an der Flip-Box (auf den wir ganz besonders stolz sind). Wir finden: Es gibt den Produkten einen Kontext, beschreibt die Probleme dahinter, die Lösungsideen der Macher:innen und die Einschätzungen der Expert:innen. Ingesamt ist es 76-Seiten-stark. Und es macht einfach Spaß, darin zu blättern. 

Flip-Magazin Nr. 1

FAQs

Ne, mit Erdnuss-Knabbereien haben wir nix am Hut, auch nicht mit Delfinen. Dafür mit Wirtschaftsjournalismus und Nachhaltigkeit. Den haben wir jahrelang betrieben, und irgendwann haben wir gemerkt: Wir wollen nicht immer nur draufhauen, sondern auch mal zeigen, wie’s besser geht.

Wir glauben, dass eine andere Wirtschaft möglich ist. Eine nicht zerstört und ausbeutet, den Klimawandel befeuert und den Wohlstand bei Wenigen konzentriert. Damit sind wir nicht alleine. Millionen Menschen in Deutschland wollen zu einer besseren Wirtschaft beitragen. Als Einzelner lässt sich allerdings oft nur schwer beurteilen, was wirklich hilft und was nur Greenwashing ist. Das kann dazu führen, dass man gar nichts macht. Oder auf vollmundige Versprechen reinfällt. Im schlimmsten Fall leider darunter auch die Glaubwürdigkeit guter Ideen. So nach dem Motto: Bringt doch eh alles nix. 

Wir wollen deshalb verlässliche Fakten liefern und die wirklich guten Ideen vom Greenwashing-Bullshit trennen. Deshalb stellen wir in unserem kostenlosen Newsletter alle zwei Wochen ein nachhaltiges Produkt vor oder eine Idee, die unsere Wirtschaft besser machen könnte. Hier haben wir noch genauer beschrieben, wer wir sind und was wir tun.

Wir waren uns von Anfang an einig: Die Fakten liefern wir, aber entscheiden, ob ein Produkt am Ende gut oder schlecht ist, können wir nicht. Deshalb macht Ihr das, die Flip-Community. In jedem Newsletter könnt Ihr auf einer Skala von eins bis zehn abstimmen: Flip oder Flop? Nur die Produkte, die einen Flip-Score von über 7,5 schaffen, dürfen in die Flip-Box. Hier findest du eine ausführliche Erklärung, wie der Flip-Score funktioniert.

Weil wir glauben, dass die Flip-Box auf unsere Mission einzahlt. Wir wollen eine andere, bessere Wirtschaft und unser Konsum kann dazu beitragen. In der Praxis scheitert das aber oft daran, dass man gar nicht weiß, was wirklich hilft und was nur Greeenwashing ist. Oder einem fehlt schlicht die Zeit und die Lust, sich mit jedem Produkt  auseinander zu setzen.

In die Flip-Box kommt nur, was wir aufwendig recherchiert und Ihr mit einem hohen Flip-Score bewertet habt. Man kann sich also sicher sein, dass kein Bullshit drin ist. Außerdem regt das Magazin an, sich mit den Folgen des eigenen Konsums auseinander zu setzen. Aber auf einer Art, die Spaß macht und bei der man etwas über die Welt lernt.

Wollen wir mit der Flip-Box auch Geld verdienen? Ja, das wäre schön. Das erste Jahr Flip hat uns gezeigt, dass es ein großes Bedürfnis für unsere kritisch-konstruktiven Recherchen gibt. Aber diese kosten natürlich Geld und wir können nicht ewig nur von Förderungen und viel unbezahlter Arbeit leben. Mit dem Kauf einer Flip-Box helft Ihr uns, unsere Recherchen zu finanzieren. Sie alleine, das ist auch klar, wird unsere Kosten nicht decken. Aber vielleicht kann sie ja ein erstes Standbein werden auf dem Weg dahin.

Bestimmt wird es noch eine Weile dauern, bis sich für Flip ein nachhaltiges Geschäftsmodell herauskristallisiert hat. Völlig klar aber ist für uns, dass wir unabhängig und unbestechlich bleiben. Großen Bullshit werden wir auch weiterhin als großen Bullshit benennen. Und was ein Flip ist (und in die Flip-Box darf) entscheidet auch weiterhin nur eine einzige Instanz, und das seid Ihr.

Der reine Warenwert der Produkte beträgt 22 Euro, hinzu kommt das Magazin, in das so viel Arbeit geflossen ist, das man seinen Wert kaum bemessen kann. Und natürlich die Kosten für den Druck, für den Karton, für das Inlay, das Lager und so weiter. Ingesamt haben wir so gerechnet, dass unter dem Strich rund fünf Euro für künftige Flip-Projekte bei uns hängen bleiben.

Was ist die Flip-Box?

Die Flip-Box ist Nachhaltigkeit zum Anfassen, Ausprobieren und Entdecken. In ihr fließt viel zusammen, was Flip ausmacht: Ganz konkrete Ideen für eine bessere Wirtschaft, unsere Recherchen und Eure Bewertungen. Sie enthält fünf Produkte, die Ihr auf Basis unserer Recherchen mit einem besonders hohen Flip-Score bewertet habt. Dazu gibt es ein hochwertiges Magazin, das die Geschichten hinter diesen Produkten erzählt.

Was ist ein Flip?

Flips nennen wir Ideen, die zu einer besseren Wirtschaft beitragen können. Wir stellen sie vor, recherchieren und sprechen mit unabhängigen Experten. Ihr entscheidet: Ist die Idee wirklich ein Flip oder doch ein Flop?

Was ist eine Learning Journey?

Unsere besonders aufwendigen Produktionen bezeichnen wir als Learning Journey. Diese Projekte sollen ein drängendes Problem ganz grundsätzlich aufrollen, um am Ende besser zu verstehen, wie Lösungen aussehen könnten. Dazu recherchieren wir investigativ, arbeiten mit reichweitenstarken Medienpartnern zusammen und veröffentlichen seriell und crossmedial auf vielen Kanälen. Selbstverständlich kannst Du Dich (als Flip-Nutzer:in) auf vielfältige Weise einbringen. Das Ziel: Gemeinsam die Welt verstehen, um sie zu verbessern.